Fahrrad Hundekorb

Kaufberatung

1. Warum ein Hundekörbchen fürs Fahrrad sinnvoll sein kann

Vielleicht haben Sie ihn auch schon einmal in der Stadt gesehen: den Fahrradkorb für Hunde. Doch wieso ist ein solcher Korb überhaupt sinnvoll? Möchten die meisten Hunde nicht lieber zu Fuß nebenherlaufen?

In der Regel: ja. Dennoch kann es diverse Gründe geben, wieso Sie sich überlegen können, nach einem passenden Hundekorb für Ihren vierbeinigen Freund zu suchen:

• Der Gesundheitszustand Ihres Hundes
• Das Alter Ihres Hundes
• Die Rasse Ihres Hundes

Vielleicht wurde Ihr Hund vor kurzem operiert oder hat andere körperliche Einschränkungen. Dennoch ist es natürlich verständlich, dass Sie Ihren Hund gerne bei Ausflügen dabei haben möchten und umgekehrt möchte er dies sicherlich auch. Junge oder alte Hunde haben ebenfalls Probleme (schon) neben dem Fahrrad herzulaufen und im Sommer kann die Wärme eine zusätzliche Rolle spielen.

Ein nicht zu vernachlässigender Faktor ist die Hunderasse: kleine Hunde wie zum Beispiel der Mops, die Französische Bulldogge oder ein Chihuahua können nicht so lange neben Ihnen am Fahrrad herlaufen. Andere Hunderassen wie der Jack Russel Terrier sind trotz ihrer kurzen Beine “mobiler” und ausdauernder, da sie extra so gezüchtet wurden.

2. Varianten und Funktionen vom Hunde Fahrradköbchen

2.1 Der Hundekorb und das Gewicht

Wenn Sie sich also dazu entschlossen haben, einen Hundekorb für Ihre Fellnase anzuschaffen, müssen natürlich die Größe des Hundes und der Hundekorb (egal ob nun aus Weide oder Stoff) zusammenpassen. In der Regel sind Hundekörbe für das Fahrrad auf ein Gewicht von 8-12 KG ausgelegt, es mag Ausnahmen geben, die ein Gewicht von 20 KG tragen.

Allerdings ist dies, wie angedeutet, eher die Ausnahme. Achten Sie darauf, dass Sie das zulässige Gewicht nicht überschreiten, denn dies beeinträchtigt nicht nur die Stabilität des Hundekorbes, sondern kann auch Sie auf dem Fahrrad selbst überfordern. Selbst wenn Sie einen großen, aber leichten Hund haben (etwa einen Windhund), sollten Sie diesen nicht in den Fahrradkorb “zwängen”. Überlegen Sie sich zudem, welche Strecken Sie und Ihr Hund bewältigen möchten.

Je länger die Strecke, desto bequemer sollte der Hundekorb für Ihren kleinen Freund sein, damit er dort nicht nur sitzen, sondern sich ggf. auch hinlegen kann. Achten Sie auch auf die Sicherung des Hundes im Korb selbst. Je nach Temperament kann es sinnvoller sein, auf einen geschlossenen Korb zu setzen, während ruhige Hunde auch in einem offenen Hundekorb mitfahren können.

2.2 Fahrrad Hundekörbe für vorne

Fahrradkörbe für Hunde können sowohl vorne am Lenker als auch hinten auf dem Gepäckträger befestigt werden. Beide Varianten bieten natürlich Vor- als auch Nachteile, die Sie vor dem Kauf berücksichtigen sollten. Wenn Sie sich für einen Fahrradkorb entscheiden, den Sie vorne befestigen können, haben Sie den großen Vorteil, dass Sie Ihren Hund unmittelbar im Blick haben. Er kann nicht unbemerkt aus dem Korb springen. Wenn Ihr Hund ein ruhiger und leichter Zeitgenosse ist, kann sich ein Fahrradkorb, den Sie vorne anbringen, durchaus lohnen. Achten Sie auf das zugelassene Gewicht für den Fahrradkorb vorne. Zu den Nachteilen zählt jedoch, dass etwas lebhaftere Hunde es Ihnen schwierig machen können, dass Fahrrad ordentlich und ruhig zu lenken.

2.3 Hunde Fahrradkorb für den Gepäckträger

Selbstverständlich gibt es auch Fahrradkörbe für Hunde, die Sie unkompliziert auf dem Gepäckträger befestigen können. In der Regel sind diese Körbe auch besser gesichert, so dass Ihr Hund sicher und gefahrenlos mit Ihren fahren kann. Auch erlaubt der Gepäckträger ein höheres Gewicht des Fahrradkorbes, nämlich bis zu 16 Kilogramm, je nachdem, welches Gewicht bei dem Fahrradkorb angegeben ist.

Somit können Sie auch schwerere Hunde hinten auf dem Fahrrad transportieren. Ein großer Nachteil ist hier, dass Sie nicht mitbekommen, wenn Ihr Hund “Faxen” im Fahrradkorb macht. Hier müssen Sie sich überlegen, ob das Temperament Ihres Hundes nicht “zu wild” für die Option hinten auf dem Gepäckträger ist.

2.4 Fahrradkörbe aus Weide für Hunde

Wenn Sie nach einem Fahrradkorb für Ihren Hund suchen, spielen nicht nur Größe und Position eine Rolle, sondern auch das Material des Hundekorbs. Ein weit verbreitetes Material ist das Weidengeflecht, ähnlich, wie Sie es beispielsweise von Weidenkörben/Einkaufskörben kennen. Die Vorteile des Weidenmaterials sind, dass es sehr schick aussieht, je nach Farbe, die Sie auswählen. Außerdem besteht das Hundekörbchen aus natürlichem Material und bietet Ihrem vierbeinigen Freund eine sehr gute Belüftung, auch wenn es draußen etwas wärmer wird. Der Hund kann dennoch alles um sich herum beobachten.

Zu den Nachteilen dieses Materials zählt, dass es mitunter anfällig gegen Regen und Schnee ist und auf Dauer durchweicht oder beschädigt werden kann. Zudem können Sie das Korbgeflecht nur schwer reinigen, wenn einmal etwas verschmutzt sein sollte.

2.5 Fahrradkörbe aus Kunststoff für Hunde

Fahrradkörbe für Hunde, die aus Kunststoff bestehen, sind ebenfalls weit verbreitet. Die Vorteile bei diesem Stoff: er ist äußerst widerstandsfähig gegen Regen, Schnee oder Wind, so dass Ihr Hund relativ geschützt im Hundekorb liegt. Sie lassen sich sehr leicht reinigen und trocknen schnell.

Diese Körbe sind für vorne und hinten am Fahrrad geeignet. Außerdem können Sie diesen Korb auch als Einkaufskorb verwenden. Durch das geringe Gewicht kann der Korb überall hin mitgenommen werden. Zu den Nachteilen zählt der Fakt, dass es sich um kein natürliches Material handelt, wenn Sie darauf wert legen.

Außerdem sind Hundekörbe aus Kunststoff mitunter instabiler, so dass Sie unbedingt auf ein entsprechendes stabiles Gestell achten sollten.

2.6 Hundefahrradkörbe mit Schutzgitter

Es gibt offene Hundefahrradkörbe, so dass Ihr Hund praktisch über den Rand hinausschauen kann und es gibt Hundekörbe, die mit festen Schutzgittern oder auch Netzen ausgestattet sind. Der Vorteil, gerade an Hundefahrradkörben mit Schutzgitter ist natürlich der, dass der Hund während der Fahrt nicht hinausklettern oder springen kann. Auch bei Stürzen bleibt der Hund im Fahrradkorb und kann nicht herausfallen und ist vor Verletzungen besser geschützt.

Auf der anderen Seite wird er ein bisschen eingeschränkt, was die Sicht aus dem Fahrradkorb hinaus betrifft. Hier sollten Sie sich beim Kauf Zeit nehmen und verschiedene Modelle unter die Lupe nehmen. Auch Netze können eine Alternative zu einem “festen” Deckel sein, da diese etwas flexibler sind und der Hund die Chance hat, seinen Kopf etwas nach oben zu strecken und die Aussicht zu genießen.

3. Wichtige Fragen über Hundekörbe fürs Fahrrad im Überblick

3.1 Wie den Hund an den Hundekorb fürs Fahrrad gewöhnen?

Falls Ihr Hund tatsächlich noch nie in einem Fahrradkorb mitgenommen wurde, können Sie den gekauften Fahrradkorb erst einmal mit ins Haus/die Wohnung nehmen und ihn dort aufstellen. Lassen Sie Ihrem Hund Zeit und Ruhe, den Korb zu erkunden und zu beschnüffeln. Probeweise können Sie ihn, wenn er sich den Korb angeschaut hat, auch hineinsetzen.

Wenn er still im Korb bleibt, können Sie ihm ein Leckerli zur Belohnung geben und ihn danach wieder aus dem Korb nehmen. Bleibt er ungern im Korb, nehmen Sie ihn wieder hinaus und probieren Sie es an einem anderen Tag nochmal. So können Sie den Hund Stück für Stück an den Korb gewöhnen und zunächst versuchen, eine kurze Strecke mit ihm auf dem Fahrrad zu fahren oder auch, dass Fahrrad mit dem Korb zu schieben.

3.2 Welcher Hundekorb fürs Fahrrad ist der beste?

Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten, da zu viele Faktoren mit in den Auswahlprozess spielen. Sie sollten sich Gedanken darüber machen, wie groß und wie schwer Ihr Hund ist, denn von diesen Kriterien hängt es vor allen Dingen ab, welchen Hundekorb fürs Fahrrad Sie kaufen können. Hinzu kommen Vorlieben wie zum Beispiel ein Korb aus Weide oder Kunststoff und ob Sie ein Gitter über dem Korb bevorzugen, ein Netz oder auch gar keinen Schutz.

3.3 Soll der Korb am Lenker oder Gepäckträger befestigt werden?

Auch diese Frage ist sicherlich eine persönliche Entscheidung und Vorliebe. Ist Ihr Hund eher leichter und wiegt bis zu 12 Kilogramm, so können Sie ihn in einem Fahrradkorb vorne am Lenker mitnehmen, wenn er darüber hinaus nicht zu stürmisch veranlagt ist. Zudem sollten Sie sich beim Fahren mit dem Hundekorb sicher genug fühlen.

Sie können den Hundekorb auch auf dem Gepäckträger befestigen, wenn Ihr Hund etwas schwerer ist, müssen aber den Überblick darüber haben, ob Ihr Hund zum Beispiel aus dem Korb hinausspringen kann. Andererseits gibt es Hundekörbe mit Schutzgitter, so dass Sie diese Gefahr umgehen können.

3.4 Weide oder Kunststoff: welches Material ist das beste?

Rein optisch betrachtet macht ein Hundekorb aus Weide natürlich einiges her. Ob in Schwarz oder Weiß, so ein Korb sieht schöner aus als ein Korb aus Kunststoff. Allerdings bieten Körbe aus Kunststoff einige Vorteile: sie lassen sich leicht reinigen und Sie können den Korb auch super zum Einkaufen verwenden.

Auch bei Regen oder Schnee ist Ihr Hund besser geschützt. Obwohl die Körbe aus Kunststoff flexibler sind, sollten Sie darauf achten, dass ein festeres Gestell um den Korb/im Korb verbaut ist. Auf welches Material Sie nun letzten Endes zurückgreifen ist selbstverständlich allein Ihre Entscheidung.

3.5 Welche Größe ist die beste für den Fahrradkorb?

Auch diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund vor allem auf längeren Ausflügen nicht im Hundekorb eingequetscht wird. Er sollte sich auch während der Fahrt einigermaßen bequem hinlegen können und nicht die ganze Zeit sitzen müssen. Wenn Sie unsicher sind, sollten Sie den Korb lieber ein bisschen größer auswählen, so können Sie, wenn es etwas kühler ist, eine dünne Decke mit in den Korb legen und Ihr Hund hat dennoch genügend Platz.

3.6 Wie reinige ich den Hundekorb richtig?

Hundekörbe aus Weidengeflecht lassen sich schwieriger reinigen als Körbe, die aus Kunststoff bestehen. Verschmutzungen wie Krümel (etwa Reste von Leckerlies) können Sie zum Beispiel mit einem Staubsauger hinaussaugen oder schütteln den Korb einfach aus. Bei dem Weidengeflecht sollten Sie bei stärkeren Verschmutzungen darauf achten, einen nicht zu nassen Lappen oder hartnäckige Reinigungsmittel zu verwenden, da diese das Material angreifen und zerstören können. Bei Kunststoffhundekörben fürs Fahrrad können Sie ruhig einen nasseren Lappen gebrauchen, um Verschmutzungen zu entfernen.

3.7 Wie schütze ich meinen Hund vor Regen oder Fliegen?

Es gibt unterschiedliche Hundekörbe für das Fahrrad mit diversen Abdeckungen. Es gibt Abdeckungen aus Kunststoff mit kleinen Öffnungen und/oder Reißverschluss, die am Korb befestigt werden können, so dass der Hund vor Regen geschützt ist und gleichzeitig während der Fahrt etwas sehen kann. Ebenso gibt es netzartige Abdeckungen, die den Hund vor allzu viel Wind oder vor lästigen Fliegen/Wespen schützen. Diese Abdeckungen lassen sich ganz einfach abnehmen und unterwegs verstauen, wenn sie nicht benötigt werden.

Fazit zum Thema Hundekörbe für Fahrräder

Hundekörbe für Fahrräder sind die ideale Lösung, wenn Sie Ihren vierbeinigen Freund mit auf einen Ausflug nehmen möchten. Die Körbe eignen sich für kleinere/mittelgroße Hunderassen, die ein Gewicht von bis zu 12 KG bzw. auch 16 KG erreichen.

Gründe für den Gebrauch des Hundekorbes können zum Beispiel Alter (zu jung oder zu alt), sowie der gesundheitliche Zustand Ihres Hundes oder bestimmte Veranlagungen je nach Hunderasse sein, die es Ihrem Hund nicht erlauben, längere Strecken am Fahrrad mitzulaufen.

Es gibt Körbe, die sich vorne am Lenker oder hinten auf dem Gepäckträger befestigen lassen, sowie unterschiedliche Materialien des Korbes. Meist stehen hier Weide (als Korbgeflecht) oder Kunststoff zur Auswahl, die beide ihre Vor- und Nachteile aufweisen. Zudem können Sie wählen, ob Sie einen Fahrradkorb mit oder ohne Gitter, bzw. einem Verdeck als Sonnen- Regen- oder Moskitoschutz verwenden möchten.