Kaninchenstall
Kaufberatung: Die besten Kaninchenställe
Kaninchenställe gibt es in verschiedenen Formen und Größen. Einige sind für den Innenbereich konzipiert, während andere für den Außenbereich gedacht sind. Wenn Sie sich die besten Kaninchenställe zulegen möchten, sollten Sie diese Dinge vor dem Kauf berücksichtigen.
In unserem Ratgeber finden Sie viele Dinge und Inspirationen, die Sie beachten sollten, bevor Sie einen neuen Kaninchenstall kaufen.
Klicken Sie in die passende Kategorie, wenn Sie schon wissen, welchen Typ Stall Sie wollen.
Ausgewählte Kaninchenställe unterschiedlicher Anbieter zum besten Preis
Hier listen wir unsere Empfehlungen aus vielen Shops für den Kleintierbedarf in passenden Kategorien auf. Die meisten Fachgeschäfte bilden durch ihre Erfahrungen im Einkauf ein ausgesuchtes Sortiment an. Dadurch wird aber der Umfang oft begrenzen und nicht alle interessanten Kaninchenställe auch gelistet. Hier erhalten Sie einen Überblick aus mehreren Kleintiershops gleichzeitig. Bekannte Marken werden auch im praktischen Preisvergleich dargestellt.
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Kaufberatung: Welcher Kaninchenstall für meine Kaninchen?
Gerade bei Kaninchen ist es wichtig, sich als erstes bewußt zu machen, welche Rassen oder Anzahl was zu schätzen wissen. Sicherlich schadet Auslauf nie, aber wir wollen als erstes auf die speziellen Anforderungen eingehen.
1. Anforderungen an einen Kaninchenstall zur artgerechte Haltung
Vor der Anschaffung eines Kaninchenstalles sollte zunächst klar sein, wer ihn bewohnen soll. Verschiedene Kaninchenrassen haben unterschiedliche Ansprüche an ihren Bewegungsfreiraum. Für manche Arten ist ein großer Auslauf unabdingbar, andere begnügen sich mit ein paar kurzen Runden auf wenigen Quadratmetern Küchenfußboden. Zudem sollten Sie sich über die Kälteempfindlichkeit der gewählten Art informieren. Die meisten Kaninchensorten sind für die Stallhaltung im Garten geeignet, einige Zwergkaninchen jedoch reagieren durch zuchttypische Besonderheiten sehr empfindlich auf winterliche Kälteeinbrüche.
1.1 Die Größe und der Auslauf
Im Allgemeinen ist es notwendig, den kleinen Langohren ausreichend Platz zum Springen und Toben zu bieten. Das größte Kaninchen im Stall sollte aufrecht stehend beide Ohren strecken können. Zudem möchte es mindestens einen Artgenossen zur Seite haben. Kaninchen vereinsamen in Einzelhaltung. Die Anzahl der Stallbewohner wirkt sich natürlich auf dessen Grundfläche aus. Für zwei Kaninchen sind 6 qm Stallfläche zu rechnen. Jedes weitere Tier beansprucht 20 % mehr Raum. Dazu kommt eine ausbruchsichere Auslauffläche. Je nachdem, ob Sie die Tiere drinnen oder draußen halten, stellt die Unterbringung Ihrer Tiere Sie vor andere Herausforderungen. Berücksichtigen Sie in jedem Fall, das Nagebedürfnis der Tiere.
1.2 Verstecke und Futter
Schaffen Sie ausreichend Schlupfwinkel und Futtermöglichkeiten für jedes einzelne Tier. Die Fußböden sind bestenfalls abwischbar, aber wasserabweisend. So vermeiden Sie die Entwicklung von Schimmel, Keimbildung und unangenehme Gerüche. Vergitterte Stalltüren helfen den Kaninchen, die Umgebung des Stalles im Auge zu behalten und gewähren Ihnen einen ungehinderten Blick auf Ihre Haustiere.
1.3 Die Witterung
Planen Sie außerdem typische Witterungsbedingungen und Temperaturgegebenheiten ihrer Region ein. Kaninchen bevorzugen Temperaturen um die 18 °C. Dadurch muss der Stall vor Wind geschützt stehen und für den Winter eventuell isoliert werden können. Im Sommer genügen weitläufige Schattenplätze und ein ausreichendes Flüssigkeitsangebot, um ein Überhitzen der Tiere auszuschließen.
1.4 Nachbarn und auch Kinder
Bedenken Sie auch eventuelle Gefahren durch andere Hausbewohner oder eine unruhige Nachbarschaft. Lärm ist auf Dauer für die schreckhaften Tiere schädlich. Kinder können sehr viel Freude an den kleinen Mümmelmännern haben, benötigen jedoch eine kompetente Anleitung durch einen Erwachsenen. Mit etwas Unterstützung lernen die meisten Kinder recht schnell, dass Kaninchen keine Schmusetiere sind, die permanent rum getragen werden wollen, wie man sie richtig transportiert und sich ihnen angemessen nähert.
1.5 Der Standort
Beachten Sie bei der Wahl des Standorts die Gewohnheiten anderer Haustiere. Katzen und Hunde sollten nicht in den Auslauf gelangen können. Die gemeinsame Haltung mit Nagetieren wie Meerschweinchen schließt sich aus. Diese benötigen einen eigenen Stall. Die Tiere sprechen schlicht nicht die selbe Sprache und es würde regelmäßig zu Auseinandersetzungen kommen. Große Tiere wie Pferde oder Ziegen sollten im wilden Spiel nicht zwangsläufig über das Auslaufgehege der Kleintiere stolpern.
Checkliste:
- Wie viele Tiere welcher Art ziehen ein?
- Welche besonderen Bedürfnisse gilt es zu beachten?
- Käfiggröße mind. 6 qm für 2 Tiere
- Jedes weitere Tier benötigt 20 % mehr Grundfläche.
- Die Wohlfühltemperatur für Kaninchen liegt bei 18 °C.
- Entscheidung für drinnen oder draußen fällen – entsprechend die Witterungsverhältnisse berücksichtigen.
- Bei der Standortwahl die Bedürfnisse anderer Tiere berücksichtigen.
- Kinder und Tiere bewusst aneinander gewöhnen.
2. Unterschiede und Varianten vom Kaninchenstall
2.1 Drinnen oder draußen – Plastik oder Holz
Für das Material, aus dem der Stall gefertigt sein soll, spiel die Wahl des Standortes eine wesentliche Rolle. Natürlich sind vergitterte Bereiche aus nagefestem Metall. Verkleidungen und Bodenschalen können jedoch wahlweise aus Holz oder Plastik gefertigt sein. Bodenschalen bestehen manchmal sogar aus beständigem Leichtmetall, um den zersetzenden Bestandteilen der Hinterlassenschaften der Bewohner trotzen zu können. Zudem existieren Holzkäfige mit ausziehbaren Plastikböden. Der Fokus liegt in diesem Zusammenhang vor allem auf der Reinigung.
Kunststoff für drinnen
Plastikbehausungen sind im Wesentlichen für die Innenhaltung gedacht und damit weniger witterungsbeständig. Die größeren und gröberen Holzställe eignen sich sowohl für den Garten, als auch für den Balkon.
Auf dem Balkon
Halten Sie Ihre Kaninchen auf dem Balkon, ist der Platz vermutlich entsprechend eingegrenzt, sodass sie die Anzahl der Kaninchen dem Platzangebot anpassen müssen und nicht andersherum. Achten Sie in diesem Fall auf geschlossenen Begrenzungen, so dass die Tiere sich nicht durch vermeintlich schmale Ritzen hindurch quetschen können und überraschend in die Tiefe stürzen. Der Balkon sollte zu dem genügend Auslauffläche bieten.
Im Garten
Auch im Garten ist die Entscheidung für eine Behausung aus relativ witterungsbeständigem Holz sinnvoll. Bedenken Sie bei der Anschaffung, dass Holzmobiliar im Außenbereich im Laufe der Zeit nachbehandelt oder ausgetauscht werden muss. Kälte und Feuchtigkeit sorgen für deutliche Witterungsspuren. Mit harten Laubhölzern wie dem der Buche oder Hasel zögern Sie den Verwitterungsprozess am ehesten hinaus. Zudem werden diese nicht ganz so leicht benagt.
In der Wohnung – indoor
Verwitterungsprozesse spielen auch im Indoorbereich eine Rolle. Zwar sind die Ställe hier nicht dem Regen ausgesetzt, Kontakt zum Urin der Tiere oder zum Trinkwasser bleibt jedoch nicht aus. Achten Sie also drinnen wie draußen auf eine ordentliche Beschichtung. Plastik als Käfigmaterial zeigt diesen Nachteil vielleicht nicht, dafür besteht hier die Gefahr, die Mägen der Tiere durch abgenagte Plastikspäne zu schädigen. Ein nicht zu unterschätzendes Risiko.
Indoor vs Outdoor
Zudem ist ein Stall aus hartem Holz schwerer und damit effektiver vor dem Umfallen geschützt. Dies kann, je nach den individuellen Umständen, von Vorteil sein. Dabei muss jedoch im Indoorbereich bedacht sein, dass ein regelmäßiges Umstellen durchaus erwünscht sein kann. Hier wäre unter Umständen dem leichteren Material Vorzug zu gewähren.
Kaninchenstall Material Checkliste:
- Holzställe eignen sich eher für den Außenbereich.
- Plastik eignet sich nur im Indoorbereich.
- Es sind kombinierte Varianten möglich. (Schalen aus Plastik erleichtern die Reinigung in Holzställen.)
- Holzställe sind nicht dauerhaft witterungsbeständig und bedürfen einer entsprechenden Pflege.
3. Sicherheit geht vor
Bei der Outdoorhaltung gilt es, deutlich mehr Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Viele Aspekte können jedoch durchaus auf die Wohnungshaltung übertragen werden. Achten Sie zunächst auf glatt verarbeitete Wände innerhalb der Stallungen. Alle Bereiche, die durch Vorsprünge oder Einkerbungen auffallen, können potenziell angenagt werden. Ein winziges Astloch wird so früher oder später zur Ausbruchshilfe.
Das Dach und die Isolierung
Die Tiere sollten nicht am Isoliermaterial oder der Dachabdichtung knabbern können. Beides wird notwendig werden, um die Behausung wetterbeständig zu gestalten, sollte aber gut verbaut sein.
Berücksichtigen Sie einen sicheren Stand, der Sturm von außen und wilden Sprüngen von innen trotzt. Hochgelegene Stallvariante auf längeren Standbeinen neigen am ehesten zu Instabilität.
Die Übergänge
Ein mehrgeschossiger Kaninchenstall sollte über sichere Zugänge zu den einzelnen Etagen verfügen. Am besten eignen sich abgestufte Rampen, die etwas breiter als die Bewohner sind und rutschfest gestaltet werden. Ähnlich sollte auch der Zugang zum Auslauf gehalten sein. Verhindern Sie, dass die Tiere im Gedränge aus größerer Höhe hinab fallen können.
Die Türen und das Schloss
Die kleinen Rammler können sich im Spiel mit einer ordentlichen Wucht gegen die Käfigtüren werfen. Diese sollten deshalb stabil schließen und von Kleinkindern oder erfindungsreichen Tieren wie Katzen und Waschbären nicht ohne Weiteres geöffnet werden können. Gut geeignet sind schwere Riegel und robuste Vorhängeschlösser. Beide werden bestenfalls durch einen Überhang abgedeckt. So verhindern Sie Rostbildung und Einfrieren im Winter.
Der Unterschlupf und die Spalten
Eine Konstruktion mit fest eingebautem Unterschlupf und mehreren Ebenen ist für Kaninchen sicherlich interessant, achten Sie aber darauf, dass nirgends Rillen entstehen, in denen die Tiere mit den Hinterläufen stecken bleiben könnten. Das gilt auch für die Wahl der Gitter.
Die Lacke beim Holz
Die meisten käuflichen Kaninchenställe sind auf die verwendeten Lacke hin gekennzeichnet. Prüfen Sie die angegeben Siegel auf Echtheit und kontrollieren sie den Lack auf die Gefahr des Abplatzens und auf auffällige Gerüche hin. Ist der erworbene Stall noch unbehandelt, müssen Sie dies nachholen. Verwenden Sie im Handel erhältliche lebensmittelechte Speziallacke, die Ihre Tiere nicht gefährden.
Kaninchenstall Sicherheit – Checkliste:
- Achten Sie auf glatte Innenwände.
- Prüfen Sie den sicheren Stand des Kaninchenstalles.
- Schließen Sie das Annagen giftiger Lacke oder Baumaterialien sicher aus.
- Achten Sie auf breite Rampen für den Wechsel zwischen mehreren Ebenen.
- Die Tiere sollten sich nirgends klemmen können.
- Türen sollten effektiv schließen. Es eignen sich Schlösser und Riegel.
4. Outdoorkaninchenställe in verschiedenen Varianten
Die Wohnbereiche
Outdoorkaninchenställe gibt es in vielen Varianten, von der klassischen Kaninchenbox bis hin zu stilechten kleinen Villen. Manche Modelle sind gerade groß genug für zwei Tiere, andere können 6-8 Kaninchen oder Hasen Unterschlupf bieten. Nicht immer sind die einzelnen Bereiche einander zugänglich. Viele Hersteller trennen die Wohnbereiche einzelner Tiere voneinander ab, was auf die Dauer für die Tiere ungünstig ist, aber im Sonderfall von Vorteil sein kann. Wenn Tiere erkranken, Häsinnen werfen oder Böckchen einander das Revier streitig machen, kann es notwendig werden, einzelne Tiere abzusondern. Ideal sind für solche Fälle einschiebbare Wände, die bei Abwendung der Situation wieder entfernt werden können.
Die Grundfläche
Manche Kaninchenställe setzen auf eine möglichst große Grundfläche, andere versuchen den Platzbedarf der Tiere über mehrere Etagen zu decken. Die Wahl fällt hier sicherlich hauptsächlich entsprechend der räumlichen Gegebenheiten aus. Dem großen Bewegungsdrang der Tiere kommt eine große Grundfläche am nächsten.
Der Auslaufbereich
Dem lässt sich allerdings auch durch möglichst viel Auslauf entgegenkommen. In diesem Zusammenhang haben die Hersteller viele Lösungsvarianten entwickelt, sodass der Käufer seine Wahzl gut den Gegebenheiten des heimischen Gartens anpassen kann.
- Variante 1. Der Stall ist im unteren Bereich offen, Grasflächen darunter sind frei zugänglich, die Wände in dieser Zone nur vergittert. Es gibt eine niedrige Tür, sodass eine separate Auslaufzone ergänzt werden kann, die jedoch nicht ständig zugänglich ist.
- Variante 2. Der Stall steht auf Stelzen, ihm ist jedoch jeweils nach rechts und links außen ein immer zugänglicher Auslaufbereich angeschlossen, der breiter sein kann, als der Rest des Käfigs.
- Variante 3. Das Haus ist innerhalb einer großen überdachten Auslaufzone platziert. Die Tiere können jeder Zeit rein und raus laufen. Die Ställe sind für den Halter nur von der Rückseite her erreichbar. Die Variante benötigt recht viel Platz und kommt etwas sperrig daher, bietet den Tieren aber sehr viele Freiräume.
- Variante 4. Die Tiere beziehen ein regelrechtes kleines Häuschen, in dem auch ein Mensch leicht gebückt stehen kann. Eine Seite ist wetterfest verschlossen, die andere Hälfte ist in voller Höhe vergittert. Hier können Sie sich entspannt zu den Tieren in den Auslauf setzen.
Entsprechend des Zugangs zum Auslauf können die Ställe zusätzlich über Außenrampen verfügen, die den Tieren den direkten Zugang zur Grünfläche erlauben.
Der Zugang und Ausgang
Da es Ihnen möglich sein muss, die Tiere regelmäßig zu versorgen, sind auch die Mechanismen der Stalltüren von Belang. Ein größerer Stall verfügt optimaler Weise über mehrere kleine Klappen, durch die Sie sich den Tieren nähern oder Reinigungsarbeiten vornehmen können. Ställe, bei denen Sie die komplette Front aufklappen müssen, haben den Nachteil, dass die Tiere Ihnen leichter entwischen, zumal sie durch dieses spontane Exponieren Angst bekommen können.
Separate Klappen eignen sich gut, um sich gezielt einzelnen Tieren zu nähern. Dabei kann die Klappe durchaus eine Tür oder eine zweiseitige Flügeltür sein. Eine Öffnung, die zur Seite aufschwingt, hat den klaren Vorteil, keinen Abstand zu erzwingen. Sie können nah am Gitter stehen, während Sie mit den Kaninchen beschäftigt sind, ohne mit Oberkörper oder Kopf gegen die Luke zu stoßen. So können sie deutlich schneller reagieren, falls eines der Tiere zu nah an die Öffnung springt.
Die Reinigung der Kaninchenställe
Ställe, die sich von oben öffnen lassen, können für Reinigungsprozesse interessant sein. Sich den Tieren selbst aus dieser Perspektive zu nähern, ist jedoch kontraproduktiv. Kaninchen sind Fluchttiere, die durch ein Ergreifen von oben stark an ihre natürlichen Feinden (Raubvögel!) erinnert werden. Dies steht der vertraulichen Bindung an den Halter eher im Weg und kann die Tiere dauerhaft verängstigen.
Zur Erleichterung von Reinigungsprozessen sind Bodenschalen deutlich besser geeignet. Diese können im eigentlichen Sinne als Schalen auf den Käfigböden stehen oder auch in Form von Schubfächern als ausziehbare Böden verbaut sein. Nachteil der ausziehbaren Böden: Liegt das Streu höher als das Fach, sperrt es, und lässt sich nicht mehr ausziehen. Separate Becken werden so, wie sie sind, raus gehoben und ausgeschüttet. So wird weitaus weniger Kontakt mit den Hinterlassenschaften der Tiere von Ihnen verlangt.
Beide Varianten sind einem festen Boden vorzuziehen. Die Gefahr, dass Urin oder verwässerter Kot über undichte Stellen ins Material dringt und für Schimmel und permanent giftige Dämpfe sorgt, ist deutlich geringer. Zumal die Böden bei Beschädigung deutlich unkomplizierter ausgetauscht werden können als komplette Käfige.
Checkliste: Outdoor Kaninchenstall mit Auslauf
- Sie haben die Wahl zwischen hübschen Wohnhäuschen und klassischen Kaninchenboxen.
- Benötigen Sie abtrennbare Einzelbereiche für kranke oder trächtige Tiere?
- Soll der Auslauf immer frei Zugänglich sein?
- Wie viel Platz bietet Ihr Garten für die Aufstellung?
- Wie stellen Sie sich den Kontakt zu den Tieren vor?
- Reinigung über Schubfächer, Bodenschalen oder schlichtes Ausfegen?
- Eher kleine Türen als große Klappen bevorzugen. Ist ein Eingriff von oben notwendig?
5. Das Inventar zum Kaninchenastall
Der Stall sollte mit Kaninchen und Inventar noch genügend Spielfläche für die Tiere bieten. Planen Sie Anordnung und Menge der Einrichtungsgegenstände entsprechend dieser Vorgabe.
Die Tränke
Ihre Tiere benötigen generell Zugang zu frischem Wasser. Freistehende Näpfe werden im Eifer des Gefechts schnell um geschubst, weshalb Tränken eindeutig die bessere Wahl sind. Für mehrere Tiere benötigen Sie in der Regel mehrere Wasserzugänge, also mehrere Tränken. Beobachten Sie den tatsächlichen Wasserbedarf der Tiere und passen sie die Größe des Speicherbehälters eventuell daran an. Abgestandenes Wasser bekommt den Tieren auf Dauer genauso wenig, wie ein etwaiger Wassermangel.
Die Futterstellen
Für die Fütterung haben sich etwas schwerere, angeschrägte Keramiknäpfe bewährt. Sie sind relativ kippsicher und gut zugänglich. Das Frischfutter frei in den Käfig zu legen empfiehlt sich eher nicht, da es hier zu Verunreinigungen durch Kot und Urin kommen kann. Leckerlies wie Obst füttern Sie bestenfalls direkt aus der Hand. Diese sollten allgemein selten gereicht werden.
Kaninchen, die keinen Zugang zu frischen Wiesenkräutern haben, können solche eventuell in stabilen Tontöpfen zugestellt bekommen. Außerdem benötigen die Tiere eine Heuraufe oder je nach Anzahl der Tiere auch mehrere. Es ist sinnvoll, die Anzahl der Futterstellen durch Beobachtung dem tatsächlichen Bedarf anzupassen. Heu oder Stroh sind für Kaninchen existenziell und sollten immer frisch vorhanden sein.
Manche Hersteller verbauen Heuraufen fest in den Ställen. Dieses Vorgehen erscheint durch die Kippsicherheit im ersten Moment praktisch. Man sollte jedoch bedenken, dass diese Heuraufen den Zähnen zuliebe bestenfalls aus Holz bestehen und entsprechen rasch zernagt werden. Freistehende Heuraufen sind in vielen Fällen leichter zu ersetzen. Es ist außerdem nicht verkehrt, Äste aus hartem Laubholz im Käfig unterzubringen.
Das Kaninchenhaus und der Schlafplatz
Zudem sollte für jedes Tier ein Schlafhäuschen vorhanden sein, dass groß genug ist, um dem Tier zu ermöglichen, sich zumindest selbst einmal um die eigene Achse drehen zu können. Die Häuschen dienen als Ruheplatz und bei Streit als Rückzugsort. Sie sollten entsprechend über mehrere Ausgänge verfügen, damit sich kein Tier durch ein anderes an die Wand gedrängt wiederfinden muss.
Beachten Sie diesen Aspekt auch bei schon im Käfig verbauten Häuschen, Höhlen und Rückzugsbereichen.
Zudem werden natürlich auch die Häuser und Höhlen angenagt. Wählen Sie deshalb Modelle aus Naturmaterialien, die nicht splittern und unbehandelt sind. Die Tiere freuen sich auch über Höhlen, Röhren, Hängematten und Wippen für den Außenbereich. Es kann sich als Preisvorteil erweisen, wenn viele dieser Einrichtungsgegenstände mit den Ställen zusammen geliefert werden.
Kontrollieren Sie das Inventar regelmäßig auf Beschädigungen. Stücke mit scharfen Bruchkanten und solche, die splittern, müssen aufgrund der Verletzungsgefahr ausgetauscht werden.
Checkliste: Das Zubehör für den Kaninchenstall
- Die Tiere sollten über Tränken immer Zugang zu frischem Wasser haben.
- Karamiknäpfe für Frischfutter einplanen
- Bestenfalls austauschbare Heuraufen aus Holz wählen
- Ausreichend große Schlafhäuschen für jedes Tier einplanen
- Gibt es Ihr Stallmodel auch fertig mit Inventar?
- Wählen Sie auch für das Inventar hochwertige Materialien, deren Qualität Sie regelmäßig prüfen.
6. Pflegeaufwand
Jeder Kaninchenstall, ob drinnen oder draußen, bedarf der regelmäßigen Pflege. Verdrecktes Einstreu sollte regelmäßig ausgetauscht werden. Alle Oberflächen müssen abgewischt werden können und Näpfe und Tränken ausgespült. Achten Sie beim Kauf auf die Zugänglichkeit jeder einzelnen Ecke des Stalles. Umso bequemer sie die genannten Arbeiten verrichten können, desto weniger Zeit benötigen sie für diese Routineprozesse. Dies kann die Freude an den Tieren ungemein erhöhen.
Wägen Sie Kosten-Nutzenaspekte ab. Es kann sich lohnen, eingangs mehr Geld für qualitativ höhere Verarbeitung und beständigeres Material aufzuwenden, da sie an diesem eventuell länger Freude haben, als an einem minderwertigerem Produkt, dass sie unter Umständen nach einem Jahr schon ersetzen müssen.
Checkliste: Die Reinigung vom Kaninchenstall
- Zugänglichkeit aller Käfigbereiche im Auge behalten
- Abwischbare Oberflächen wählen
- Hochwertigen Materialen den Vorrang gewähren