Pitbull Terrier

Leitfaden zur Hunderasse – Charakter, Haltung, Pflege, Gesundheit 

Wenn Sie sich jemals gefragt haben, warum ein Pitbull Terrier ein breites Grinsen aufsetzt, könnte es daran liegen, dass er genau weiß, wie viele Mythen über ihn im Umlauf sind. Vielleicht lacht er über die Vorstellung, dass alle Pitbulls rüpelhafte Muskelprotze sind, während er selbst nach seinem Lieblingskuscheltier sucht.

Oder vielleicht schmunzelt er über die Menschen, die glauben, er könne kein Familienhund sein, während er geduldig neben einem Kleinkind liegt, das versucht, ihm ein Diadem aufzusetzen. In dieser Einführung werden wir versuchen, einige der häufigsten Missverständnisse über diese charismatische Rasse zu klären und dabei hoffentlich ein oder zwei Lächeln – oder Grinsen – hervorrufen. Lassen Sie uns eintauchen!

Pitbull Terrier Steckbrief: Fakten und Checkliste zur Rasse 

EigenschaftDetails (Beispiel für den Pitbull Terrier)
RassePitbull Terrier
UrsprungUSA
Lebenserwartung12-15 Jahre
CharakterLoyal, mutig, liebevoll, energiegeladen
GrößeMittelgroß
Gewicht30-65 Pfund (14-29 kg)
KörperbauMuskulös, kompakt
KopfBreit, flacher Schädel
AugenMandelförmig, beliebige Farbe außer blau
OhrenTypischerweise halb-erhoben oder gefaltet
FellfarbeVariiert (z.B. Brindle, Weiß, Schwarz, Braun, etc.)
Fell-TypKurz und glatt
BesonderheitenOft ein breites Lächeln
Tendenz zu bellenModerat
GesundheitsrisikenHüftdysplasie, Herzprobleme
KlassifikationTerrier
ZuchtSpezifische Zuchtstandards können variieren
FCI GruppeNicht von allen FCI-Organisationen anerkannt
TrainierbarkeitHoch (leicht zu trainieren mit richtiger Anleitung)
SozialverhaltenOft freundlich, kann aber sozialisiert werden müssen
AktivitätsniveauHoch
Geeignet für FamilienJa, mit richtiger Sozialisierung und Training
ErnährungsbedürfnisseProteinreich, ausgewogene Ernährung
Empfohlene WohnverhältnisseHaus mit Garten, kann aber auch in Wohnungen leben mit genügend Aktivität

Der Pitbull Terrier

Pitbull Terrier welpe

Ursprünge und historischer Hintergrund

Der Pitbull Terrier, häufig einfach als “Pitbull” bezeichnet, hat eine beeindruckend lange und vielseitige Geschichte. Ursprünglich in Großbritannien gezüchtet, resultierte diese Rasse aus der Kreuzung von Bullenbeißern und Terriern, um sowohl die Stärke des Bullenbeißers als auch die Agilität des Terriers zu vereinen. Diese Hunde waren ursprünglich Arbeitshunde, die zur Jagd, zum Treiben von Vieh und sogar zur Unterhaltung in den unseligen Hundekampfarenen eingesetzt wurden.

🐾 Tipp: Bei Diskussionen über die Rasse ist es hilfreich, sich an ihre vielseitige Geschichte zu erinnern und nicht nur an die negativen Aspekte, die oft in den Medien betont werden.

Missverständnisse und Mythen um die Rasse

Es gibt viele Mythen und Missverständnisse über den Pitbull Terrier. Einige glauben fälschlicherweise, dass sie von Natur aus aggressiv sind, während andere behaupten, sie hätten “Sperrkiefer” – eine Fähigkeit, ihre Kiefer zu verriegeln, wenn sie zubeißen. In Wirklichkeit besitzen Pitbulls keine solche Fähigkeit. Wie alle Hunde können auch sie erzogen werden, um liebevoll, treu und sanftmütig zu sein.

🐾 Tipp: Wenn Sie über einen Pitbull sprechen, versuchen Sie, so genau wie möglich zu sein. Beziehen Sie sich auf die spezifische Rasse oder beschreiben Sie ihn einfach als “Pitbull-Typ” Hund, um Verwirrung zu vermeiden.

Ein umfassendes Verständnis der Geschichte und der Fakten um den Pitbull Terrier kann helfen, die Rasse besser zu schätzen und die oft ungerechtfertigten Stereotypen und Vorurteile, die sie umgeben, zu bekämpfen.

Allgemeine Rassemerkmale vom Pitbull

Pitbull Terrier

Erscheinungsbild

Größe und Gewicht

Ein weiteres häufiges Missverständnis ist, dass “Pitbull” eine bestimmte Rasse ist. In Wahrheit ist “Pitbull” eher ein Überbegriff, der mehrere Rassen umfasst, darunter den American Pit Bull Terrier, den Staffordshire Bull Terrier und den American Staffordshire Terrier.

Pitbull Terrier sind mittelgroße Hunde, wobei ihre Größe und ihr Gewicht je nach spezifischer Rasse und Linie variieren können. Im Allgemeinen wiegen sie zwischen 13 und 30 Kilogramm. Ihr kompakter und muskulöser Körperbau verleiht ihnen eine beeindruckende Statur, die oft mit Kraft und Energie assoziiert wird.

Fellfarben und -textur

Die Fellfarbenpalette eines Pitbull Terriers ist beeindruckend vielfältig. Sie können in nahezu jeder Farbe oder Farbkombination auftreten, von Einfarbig wie Weiß, Schwarz oder Braun bis hin zu gescheckt oder gestromt. Ihr Fell ist kurz, glatt und glänzend, was die Pflege erleichtert.

Besondere physische Merkmale

Ihr Kopf ist breit und ihre Schnauze ist kurz. Die Ohren können entweder natürlich oder kupiert sein, wobei das Kupieren in vielen Ländern inzwischen illegal oder zumindest umstritten ist. Ihre Augen sind oft rund und können in verschiedenen Farben auftreten, von Braun über Blau bis hin zu Grün oder sogar zweifarbig.

Temperament und Persönlichkeit

Pitbull Terrier sind von Natur aus energetisch, loyal und liebevoll. Trotz der negativen Presse, die sie oft erhalten, sind sie bekannt dafür, großartige Familienhunde zu sein, wenn sie richtig sozialisiert und trainiert werden. Sie sind extrem menschenorientiert und sehnen sich oft nach der Gesellschaft und Zuneigung ihrer Besitzer.

🐾 Tipp: Ein gut sozialisierter Pitbull kann mit Kindern unglaublich geduldig sein. Es ist jedoch immer wichtig, Interaktionen zwischen Hunden und kleinen Kindern zu überwachen.

Langlebigkeit und Gesundheitsaspekte

Mit der richtigen Pflege und Ernährung können Pitbull Terrier zwischen 12 und 14 Jahre alt werden. Wie bei allen Rassen gibt es bestimmte genetische Gesundheitsprobleme, die bei Pitbulls auftreten können. Zu diesen gehören Hüftdysplasie, Herzerkrankungen und bestimmte Hautprobleme. Regelmäßige Tierarztbesuche und ein Auge auf ihre Gesundheit können helfen, diese Probleme frühzeitig zu erkennen.

🐾 Tipp: Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung können dazu beitragen, viele gesundheitliche Probleme, die bei Pitbulls auftreten können, zu verhindern oder zu mindern.

Das Verständnis der körperlichen Merkmale und des Temperaments eines Pitbull Terriers ist der Schlüssel zur Pflege und Erziehung eines glücklichen und gesunden Hundes. Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit können diese Hunde treue und liebevolle Begleiter sein.

Historische Nutzung der Pitbull Terrier

Pitbull Terrier training entspannt

Pitbulls als Arbeitshunde

Die Geschichte des Pitbull Terriers als Arbeitshund reicht weit zurück. Ursprünglich wurden sie in Großbritannien für verschiedene Aufgaben gezüchtet. Dank ihrer Stärke und Ausdauer wurden sie oft zum Treiben von Vieh eingesetzt. Ihre robuste Natur und ihr ausgeprägter Jagdinstinkt machten sie auch zu geschätzten Jagdhelfern, insbesondere bei der Jagd auf Wildschweine.

Ihre Rolle in Hundekämpfen: Ein dunkles Kapitel

Ein weniger ruhmvolles Kapitel in der Geschichte des Pitbull Terriers ist ihre Nutzung in Hundekämpfen. In der Vergangenheit, als solche Kämpfe noch legal und populär waren, wurden Pitbulls wegen ihrer Stärke, Ausdauer und Entschlossenheit oft als Kämpfer ausgewählt. Es ist wichtig zu betonen, dass die Aggression, die in diesen Arenen gezeigt wurde, nicht naturgegeben war, sondern durch menschliche Manipulation und schlechte Behandlung hervorgerufen wurde.

🐾 Tipp: Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Aggression eines Hundes oft das Ergebnis seiner Erziehung und Behandlung ist, nicht seiner Rasse.

Verwendung in anderen Bereichen (z. B. Therapie, Rettung)

Glücklicherweise hat das Image des Pitbull Terriers im Laufe der Zeit eine positive Wende genommen. Heute werden sie in einer Vielzahl von rollenvorbildlichen Positionen eingesetzt, von Therapie- und Assistenzhunden bis hin zu Rettungs- und Suchhunden. Ihre Loyalität, Intelligenz und Trainierbarkeit machen sie zu idealen Kandidaten für diese Rollen. Zum Beispiel haben viele Pitbulls in Katastrophengebieten geholfen, Vermisste zu finden oder Trost für diejenigen zu bieten, die emotionale Unterstützung brauchen.

🐾 Tipp: Ein Pitbull, der als Therapiehund ausgebildet ist, kann genauso effektiv und liebevoll sein wie jede andere Rasse. Ihre Fähigkeit, Empathie und Trost zu bieten, sollte nicht unterschätzt werden.

Die Vielseitigkeit des Pitbull Terriers zeigt, dass sie weit mehr sind als die negativen Stereotypen, die ihnen oft zugeschrieben werden. Mit der richtigen Erziehung und Umgebung können sie in einer Vielzahl von Rollen glänzen und sind wertvolle Mitglieder jeder Gemeinschaft.

Erziehung und Training vom Pitbull

Pitbull Terrier spazieren

Grundlegende Erziehungsprinzipien

Die Erziehung eines Pitbull Terriers beginnt am besten in jungen Jahren. Frühzeitige Sozialisation und positive Verstärkung sind entscheidend, um sicherzustellen, dass der Welpe zu einem gut erzogenen und sozial verträglichen Erwachsenen heranwächst. Es ist wichtig, Konsequenz und Geduld während des Trainings zu zeigen. Jede Interaktion sollte als Lernmöglichkeit betrachtet werden.

🐾 Tipp: Die Verwendung von Belohnungen wie Leckerlis, Lob und Spielzeug kann den Trainingsprozess effektiver und angenehmer für den Hund gestalten.

Besondere Herausforderungen und Tipps

Während Pitbull Terrier intelligente und lernwillige Hunde sind, können sie auch stur und unabhängig sein. Daher kann es manchmal notwendig sein, Trainingstechniken anzupassen oder kreative Lösungen für bestimmte Verhaltensprobleme zu finden. Zum Beispiel, wenn ein Pitbull dazu neigt, an der Leine zu ziehen, könnte ein spezielles Geschirr, das den Druck vom Hals nimmt, eine effektive Lösung sein.

Sozialisation und Interaktion mit anderen Tieren

Sozialisation ist entscheidend für jeden Hund, aber für einen Pitbull Terrier kann sie besonders wichtig sein, um sicherzustellen, dass er positiv auf Menschen und andere Tiere reagiert. Der Schlüssel ist, dem Hund eine Vielzahl von positiven Erfahrungen in verschiedenen Umgebungen und Situationen zu bieten. Dies kann durch den Besuch von Hundeparks, das Gehen in belebten Gegenden oder das Treffen mit Freunden und deren Haustieren erreicht werden.

🐾 Tipp: Es ist ratsam, den Hund in kontrollierten Umgebungen mit anderen Hunden interagieren zu lassen und dabei auf Körpersprache und Signale zu achten, um mögliche Konflikte zu vermeiden.

Ein gut erzogener und trainierter Pitbull Terrier kann ein wahrer Freudebringer im Haushalt sein. Es erfordert Engagement, Zeit und Liebe, aber die Ergebnisse sind ein glücklicher, gesunder und gut angepasster Hund, der bereit ist, an Ihrer Seite zu stehen.

Pflege und gesundheitliche Aspekte

Allgemeine Pflegeanforderungen

Ein Pitbull Terrier erfordert, wie jeder Hund, regelmäßige Pflege, um gesund und glücklich zu bleiben. Dazu gehört das regelmäßige Bürsten ihres kurzen Fells, um lose Haare zu entfernen und die Haut gesund zu halten. Auch die Kontrolle und Reinigung der Ohren, das Trimmen der Nägel und die regelmäßige Zahnpflege sollten nicht vernachlässigt werden.

Ernährung und Diät

Ein ausgewogener Ernährungsplan ist entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden eines Pitbull Terriers. Dies bedeutet, hochwertiges Hundefutter zu wählen, das den Ernährungsbedürfnissen und dem Aktivitätslevel des Hundes entspricht. Zu vermeiden sind Lebensmittel, die für Hunde schädlich sind, wie Schokolade, Trauben und Zwiebeln.

🐾 Tipp: Achten Sie auf das Gewicht Ihres Pitbulls und passen Sie die Futterportionen an, um Überfütterung und damit verbundene gesundheitliche Probleme zu vermeiden.

Häufige gesundheitliche Probleme

Wie bereits erwähnt, neigen Pitbull Terrier zu bestimmten gesundheitlichen Problemen. Hierzu gehören Hüftdysplasie, Herzerkrankungen und bestimmte Hauterkrankungen. Es ist ratsam, regelmäßige Tierarztbesuche einzuplanen und auf Anzeichen von Beschwerden oder Krankheiten zu achten.

Bewegung und mentale Stimulation

Pitbull Terriers sind aktive und intelligente Hunde. Daher benötigen sie tägliche Bewegung und mentale Stimulation, um sich auszulasten und zufrieden zu bleiben. Dies kann durch Spaziergänge, Spielen, Agility-Training oder andere Aktivitäten erreicht werden. Ohne ausreichende Aktivität können sie sich langweilen und unerwünschtes Verhalten entwickeln.

🐾 Tipp: Intelligenzspielzeuge können eine großartige Möglichkeit sein, den Geist Ihres Pitbulls zu beschäftigen und ihm gleichzeitig Spaß zu bereiten.

Ein Pitbull Terrier, der gut gepflegt wird und dessen gesundheitliche Bedürfnisse berücksichtigt werden, wird wahrscheinlich ein langes und glückliches Leben führen. Es liegt in der Verantwortung des Besitzers, sicherzustellen, dass alle Aspekte seiner Pflege berücksichtigt werden, von der Ernährung bis zur täglichen Bewegung. Es erfordert Zeit und Engagement, aber die Bindung, die dabei entsteht, ist unbezahlbar.

Aktivitätsbedarf vom Pitbull Terrier

Pitbull Terrier erziehung

Pitbull Terrier gehören zu den Hunderassen, die von Natur aus ein hohes Energielevel und einen starken Bewegungsdrang besitzen. Sie stammen von Arbeitshunden ab, die für vielfältige Aufgaben, von der Jagd bis zum Viehtrieb, gezüchtet wurden. Dieser genetische Hintergrund macht den Pitbull zu einem aktiven, lebhaften und oft unermüdlichen Begleiter.

Die Bedeutung von Bewegung und geistiger Stimulation

Für Pitbull Terrier – und eigentlich für alle Hunde – ist die Bewegung nicht nur wichtig für die körperliche Gesundheit, sondern auch für das geistige Wohlbefinden. Regelmäßige körperliche Aktivität hält den Hund fit, beugt Übergewicht vor und kann auch bestimmte Verhaltensprobleme verhindern.

Doch nicht nur der Körper, auch der Geist des Pitbulls möchte beschäftigt werden. Eine geistige Stimulation hält den Hund mental fit, fördert seine Problemlösungsfähigkeiten und verhindert Langeweile und damit verbundene Verhaltensprobleme.

Geeignete Aktivitäten und Spiele

Körperliche Aktivitäten:

  • Spaziergänge: Tägliche ausgiebige Spaziergänge sind ein Muss. Ein Pitbull Terrier sollte mindestens 1-2 Stunden Bewegung pro Tag bekommen.
  • Spielen: Ob Ballspiele, Tauziehen oder Frisbee – Pitbulls lieben es, mit ihren Menschen zu spielen.
  • Agility: Dieser Hundesport ist ideal für Pitbulls, da er sowohl den Körper als auch den Geist fordert.
  • Schwimmen: Viele Pitbulls lieben Wasser und können ausgezeichnete Schwimmer sein.

Geistige Aktivitäten:

  • Suchspiele: Verstecken Sie Leckerlis oder Spielzeug im Haus oder Garten und lassen Sie Ihren Pitbull danach suchen.
  • Intelligenzspielzeug: Es gibt viele Spielzeuge auf dem Markt, die darauf ausgelegt sind, den Hund mental herauszufordern.
  • Tricktraining: Lehren Sie Ihrem Pitbull neue Tricks oder Kommandos. Das fördert die Bindung und beschäftigt den Geist.

Gefahren von Unterforderung

Wenn ein Pitbull Terrier – oder irgendein Hund – körperlich und geistig unterfordert ist, kann dies zu einer Reihe von Problemen führen:

  1. Verhaltensprobleme: Dazu gehören unerwünschte Gewohnheiten wie übermäßiges Bellen, Graben, Kauen oder sogar Aggressivität.
  2. Gesundheitliche Probleme: Ein Mangel an Bewegung kann zu Übergewicht und damit verbundenen gesundheitlichen Problemen führen.
  3. Langeweile und Depression: Ja, Hunde können sich langweilen und sogar depressiv werden, wenn sie nicht genügend beschäftigt werden.

Ein Pitbull Terrier, der regelmäßig körperlich und geistig gefordert wird, ist in der Regel ein glücklicher, gesunder und gut angepasster Hund. Es liegt in der Verantwortung des Besitzers, sicherzustellen, dass der Aktivitäts- und Stimulationbedarf des Hundes erfüllt wird.

Legale und gesellschaftliche Aspekte zum Pitbull Terrier

Die Rasse des Pitbull Terriers ist in vielen Teilen der Welt sowohl geliebt als auch missverstanden. Gesetzgeber und die Gesellschaft haben unterschiedliche Ansichten über diese Hunde, die oft durch Missinformationen, Vorurteile und negative Medienberichterstattung beeinflusst werden.

Gesetze und Beschränkungen in verschiedenen Ländern

Viele Länder und Städte weltweit haben spezifische Gesetze und Beschränkungen für Pitbull Terrier eingeführt:

  • Deutschland: In einigen Bundesländern gelten Pitbull Terrier und ähnliche Rassen als “gefährliche Hunde”. Dies kann Beschränkungen bei der Haltung, spezielle Leinen- und Maulkorbpflichten oder auch strenge Auflagen für die Zucht und den Handel mit sich bringen.
  • Großbritannien: Das “Dangerous Dogs Act” verbietet die Haltung von Pitbull Terriern, es sei denn, es wurde eine Ausnahmebewilligung erteilt.
  • Kanada: Einige Provinzen und Städte haben Beschränkungen oder Verbote für die Haltung von Pitbull Terriern.
  • USA: Die Gesetze variieren von Bundesstaat zu Bundesstaat und von Stadt zu Stadt. Einige Orte haben strikte Verbote, während andere nur Regulierungen haben oder keine spezifischen Gesetze gegen die Rasse.

Es ist essentiell für potenzielle Pitbull-Besitzer, die lokalen Gesetze und Vorschriften zu kennen und sicherzustellen, dass sie sie einhalten.

Die Rolle der Medien: Darstellung vs. Realität

Pitbull Terrier groß und kräftig
  • Sensationsjournalismus: Angriffe von Pitbulls werden oft sensationeller dargestellt als Angriffe von anderen Hunden, was zu einer unverhältnismäßigen Angst vor der Rasse führt.
  • Stereotype: Die Medien neigen dazu, Pitbulls als gefährlich und unkontrollierbar darzustellen, was nicht die Erfahrung der meisten Pitbull-Besitzer widerspiegelt.

Die Medien haben einen erheblichen Einfluss darauf, wie die Gesellschaft Pitbull Terrier wahrnimmt. Leider sind negative Berichte über Angriffe oder aggressive Verhaltensweisen von Pitbulls in den Medien häufiger als positive Geschichten über die Rasse. Dies hat oft zu einer verzerrten Wahrnehmung geführt:

Wie man verantwortungsbewusst mit einem Pitbull als Haustier umgeht

Für diejenigen, die sich für einen Pitbull als Haustier entscheiden, gibt es einige Schlüsselprinzipien für eine verantwortungsbewusste Haltung:

  1. Bildung: Es ist wichtig, sich über die Rasse, ihre Bedürfnisse und Verhaltensweisen zu informieren.
  2. Sozialisation: Ein gut sozialisierter Pitbull ist weniger wahrscheinlich aggressiv oder ängstlich. Frühzeitige positive Erfahrungen mit Menschen und anderen Tieren sind entscheidend.
  3. Training: Eine konsequente und liebevolle Erziehung hilft, unerwünschtes Verhalten zu vermeiden.
  4. Gesetzliche Vorschriften: Wie bereits erwähnt, ist es wichtig, die lokalen Gesetze und Vorschriften zu kennen und zu befolgen.
  5. Community Engagement: Sei ein Botschafter für die Rasse. Zeige der Gemeinschaft durch positives Beispiel, dass Pitbulls liebevolle und treue Familienmitglieder sein können.

Der Schlüssel zu einem harmonischen Zusammenleben mit einem Pitbull Terrier liegt in Verständnis, Erziehung und Verantwortungsbewusstsein des Besitzers. Mit dem richtigen Ansatz kann ein Pitbull ein wunderbarer, loyaler und liebevoller Begleiter sein.

Rescue-Organisationen und Adoption beim Pitbull Terrier

Pitbull Terrier

Die Geschichte des Pitbull Terriers ist von Höhen und Tiefen geprägt, und ihre oft unfaire Darstellung in den Medien hat zu einer hohen Anzahl von Pitbulls geführt, die in Tierheimen landen oder ausgesetzt werden. Hier kommen Rescue-Organisationen und die Adoption ins Spiel.

Die Bedeutung der Rettung und Adoption

Rettungsorganisationen spielen eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung von Pitbulls, die aus verschiedenen Gründen kein Zuhause mehr haben. Diese Organisationen sorgen nicht nur für die physischen Bedürfnisse der Hunde, sondern bieten oft auch Training und Rehabilitation für Hunde an, die missbraucht oder vernachlässigt wurden.

Adoption ist ein Akt der Liebe und Rettung. Jeder adoptierte Pitbull bedeutet einen weniger im Tierheim und gibt einem anderen Hund die Chance, gerettet zu werden. Es bietet auch eine Gelegenheit, Stereotypen zu bekämpfen, indem man zeigt, dass Pitbulls liebenswerte und treue Familienmitglieder sein können.

Wie man einen Pitbull aus einem Tierheim adoptiert

  1. Recherche: Erkundige dich nach lokalen Tierheimen oder spezialisierten Pitbull-Rettungsorganisationen in deiner Nähe.
  2. Besuch: Gehe persönlich hin, triff die Hunde und sprich mit den Mitarbeitern über deinen Lebensstil und was du einem Hund bieten kannst.
  3. Vorbereitung: Stelle sicher, dass dein Zuhause sicher und bereit für einen neuen Vierbeiner ist. Das kann bedeuten, einen Garten einzuzäunen oder sich auf eine Hundeschulung vorzubereiten.
  4. Adoption: Wenn du den richtigen Hund gefunden hast, gibt es oft einen Adoptionsprozess, der Interviews, Hausbesuche und manchmal auch Gebühren beinhaltet.

Erfolgsgeschichten und Fallbeispiele

  • Max: Einmal ein Kampfhund, wurde Max von einer Rettungsorganisation aufgenommen und mit viel Geduld und Liebe rehabilitiert. Heute ist er ein Therapiehund, der Krankenhauspatienten besucht und ihnen Freude bringt.
  • Bella: Nachdem sie als Welpe in einem Tierheim abgegeben wurde, fand Bella ein Zuhause bei einer Familie, die sie adoptierte. Sie ist jetzt ein wichtiger Teil ihrer Gemeinschaft und nimmt an vielen lokalen Hunde-Events teil.

Zusammenfassung

Der Pitbull Terrier heute: Überwindung von Stereotypen

Trotz ihrer oft negativen Darstellung in den Medien werden Pitbull Terrier von vielen geliebt und geschätzt. Durch Bildung, positive Darstellung und das Teilen von Erfolgsgeschichten wird langsam das negative Stereotyp überwunden.

Die Zukunft der Rasse und ihre Rolle in der Gesellschaft

Mit anhaltender Aufklärungsarbeit und dem Engagement von Pitbull-Liebhabern weltweit hat die Rasse eine hoffnungsvolle Zukunft. Sie können in vielen Bereichen, von der Therapie bis zum Schutz, eine wichtige Rolle spielen.

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